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Ökostrom vs. Normalstrom – Was ist tatsächlich besser?

Ökostrom | © panthermedia.net /Randolf Berold

Ökostrom vs. Normalstrom – Was ist tatsächlich besser?

Grüne, umweltfreundliche Produkte werden in letzter Zeit immer beliebter. Das gilt sowohl für Nahrungsmittel aus biologischem Anbau, als auch für andere Alltagsgegenstände wie Kleidung, Schreibutensilien und Kosmetik. Warum also nicht auch grünen Ökostrom verwenden? Schließlich verwendet fast jeder im Alltag Geräte, die Strom benötigen und verwendet so eine Menge Energie. Doch wie gut ist Ökostrom tatsächlich?

Der Unterschied zwischen Ökostrom und herkömmlichem Strom

Es ist so einfach und doch so schädlich für die Umwelt: Sobald wir den Stecker eines elektrischen Geräts in die Steckdose stecken, verbrauchen wir Strom, der bislang hauptsächlich aus fossilen Energieträgern gewonnen wird. Hierzu zählen vor allem Kohle, Erdöl und auch die seit längerer Zeit stark umstrittene Kernenergie. Diese Art der Stromherstellung ist auf lange Sicht sehr schädlich für die Natur. Aus diesem Grund entscheiden sich auch heute schon immer mehr Stromverbraucher dazu, auf Ökostrom umzusteigen. Dieser wird aus regenerativen Energiequellen gewonnen und gilt somit als deutlich umweltfreundlicher. Doch wie gut ist Ökostrom im Vergleich zu herkömmlichem Strom wirklich?

Die Vor- und Nachteile von Ökostrom

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Vorteile des grünen Stroms

Ökostrom wird aus regenerativen Energiequellen hergestellt. Hierzu gehören:

  • Solarenergie
  • Windkraft
  • Wasserkraft
  • Biomasse

Der offensichtlichste Vorteil des Ökostroms ist natürlich, dass durch ihn deutlich weniger Kohlenstoffdioxid-Emissionen entstehen, was sich sehr positiv auf die Umwelt auswirkt. Gleichzeitig wird verhindert, dass man auf fossile Ressourcen zurückgreifen muss, die nicht in unbegrenzter Menge vorhanden sind. Mit der Hilfe von Solaranlagen kann man seinen eigenen Strom produzieren, beziehungsweise überschüssige Energie verkaufen.

Auch der Preis für Ökostrom ist längst nicht so hoch, wie viele glauben. In manchen Fällen kann Ökostrom sogar genauso günstig sein wie herkömmlicher Strom. Als Nutzer von herkömmlichem Strom bezahlt man ebenfalls schon seinen Teil zum Ökostrom dazu, wenn man die eigene Stromrechnung begleicht und zwar ohne es zu wissen. Entsprechend kann man auch gleich zum umweltfreundlicheren Ökostrom wechseln.

Die Nachteile des Ökostroms

Auch wenn man für Ökostrom bezahlt, ist das, was bei einem Zuhause in der Steckdose ankommt doch immer noch ein Mix aus normalem und grünem Strom. Die Verwendung von Strom ist also zumindest im Moment noch nie ganz ökologisch einwandfrei. Darüber hinaus bedeutet auch der Bau und Betrieb von Windkraftanlagen und Wasserkraftwerken einen Eingriff in die Natur. Bestimmte Ökosysteme wie zum Beispiel Flüsse oder auch das Meer können durch die Herstellung des Ökostroms beeinflusst und gestört werden. Außerdem spielt das Wetter bei der Gewinnung von Ökostrom eine große Rolle, vor allem wenn es um Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen geht. Daher kann nicht für eine regelmäßige Stromversorgung ausschließlich durch Ökostrom gesorgt werden, wie auch www.planet-wissen.de berichtet.

Die Vor- und Nachteile von Normalstrom

Vorteile von Normalstrom

Für die Verwendung von Normalstrom spricht, dass dieser nicht vom Wetter abhängig ist, so wie beispielsweise die eigene Solaranlage auf dem Hausdach. Aus diesem Grund steht immer Strom in ausreichender Menge zur Verfügung. Ein weiterer wichtiger Aspekt könnte sein, dass Normalstrom sich schon seit Jahren bewährt und zumindest zum jetzigen Standpunkt besser ausgereift ist als die Technologien zur Herstellung von Ökostrom. Dies könnte sich aber schon in den nächsten Jahren ändern.

Die Nachteile von herkömmlichem Strom

„Atomkraft – Nein, danke!“ – so heißt es schon seit vielen Jahren nicht nur bei Umweltschützern. Spätestens seit Fukushima ist die Nutzung von Atomkraftwerken stark umstritten. Doch ohne den Strom aus Atomkraftwerken kommt normaler Strom derzeit noch nicht aus, denn ein zu großer Anteil des Stroms, der in unseren Steckdosen ankommt, stammt noch aus der Kernenergie. Auch die Verbrennung von Kohle oder Erdöl zu Stromherstellung ist nicht umweltfreundlicher aufgrund des hohen CO2-Ausstoßes. Dies ist nicht nur schädlich für das Klima, sondern auch für die Luft, die wir täglich einatmen und somit für unsere Gesundheit.

Fazit zum Vergleich von Normalstrom und Ökostrom

WIndkraftanlagen | © panthermedia.net /Klaus-Dieter Weidemann
WIndkraftanlagen | © panthermedia.net /Klaus-Dieter Weidemann

 

Ökostrom ist voraussichtlich nicht nur eine Trenderscheinung, sondern ein ernst gemeinter Versuch, sich von alten Stromherstellungsmethoden zu lösen. Natürlich ist die Technologie hierfür noch nicht lange Zeit erprobt oder gänzlich ausgereift. Dennoch bietet sie schon heute einige Vorteile, welche den Ökostrom vom Normalstrom abheben. Natürlich ist auch die Herstellung von Ökostrom nicht einwandfrei für die Umwelt, aber dennoch schon einmal ein Fortschritt im Vergleich zum Normalstrom. Auch der Preis für den Ökostrom ist in den meisten Fällen nicht unbedingt ein Faktor, der abschrecken könnte. Natürlich wird es noch etwas dauern, bis nur noch grüner Strom durch unsere Steckdosen fließt, jedoch ist die Verwendung und somit Förderung von Ökostrom auch heute schon ein Schritt in die richtige Richtung.