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Zucker ist schädlich ?

Zucker ist schädlich ?

Räumen wir mal mit den Mythen um Zucker auf .

Mythos 1: Wer schlank sein will, muss auf Zucker verzichten

Für den Verzehr von Zucker gilt: Der bewusste Genuss in Maßen ist völlig in Ordnung.

Wer mehr Kalorien aufnimmt als er verbraucht, legt an Gewicht zu. Dabei besitzt ein Gramm Zucker – genauso wie alle anderen Kohlenhydrate – einen Energiegehalt von vier Kalorien. Im Vergleich: Ein Gramm Eiweiß liefert ebenfalls vier Kalorien. Alkohol schlägt dagegen mit sieben Kalorien, Fett sogar mit neun Kalorien pro Gramm zu Buche. Wirkungsvoller ist es also, beim Abnehmen Fett und Alkohol zu reduzieren sowie den Energieverbrauch durch mehr Bewegung zu erhöhen.

Mythos 2: Zucker ist ein „Vitaminräuber“

Zucker wird immer wieder als „Vitaminräuber“ bezeichnet, weil er selbst keine Vitamine mitliefert, bei seiner Umwandlung im Körper aber Vitamin B1 benötigt wird. Die Sorge, dass Zuckerverzehr zu Vitaminmangel führt, ist jedoch unbegründet. Eine ausgewogene Ernährung liefert genügend Vitamine und Mineralstoffe – auch um Zucker im Körper abzubauen. Häufig dient Zucker sogar dazu, den Geschmack von vitamin- und mineralstoffreichen Speisen wie Jogurt oder einer Grapefruit abzurunden. Wer sich insgesamt gesund ernährt, kann sich also problemlos mal etwas Süßes leisten – so lange es bei kleinen Mengen bleibt.

Mythos 3: Brauner Zucker ist gesünder als weißer

Auch dieses Vorurteil ist nicht haltbar. In seiner chemischen Zusammensetzung unterscheidet sich weißer Zucker kaum von braunem. Beide bestehen zu nahezu 100 Prozent aus reinem Zucker. Brauner Zucker enthält zusätzlich Melasse, den bräunlichen Sirup aus Zuckerrübe oder Zuckerrohr. Sie erhöht geringfügig den Gehalt an Mineralstoffen, Aminosäuren und Vitaminen der B-Gruppe. Für die Ernährung ist dies allerdings bedeutungslos, weil die enthaltenen Mengen verschwindend gering sind.

Mythos 4: Von Zucker bekommt man Karies

Zucker schadet den Zähnen. Das stimmt insofern, als dass Zucker den Kariesbakterien als Nahrung dient. Die Bakterien erzeugen aus Zucker Säuren, welche wiederum den Zahnschmelz angreifen. Allerdings werden alle Kohlenhydrate, also auch Brot und Nudeln zu Zucker abgebaut und wirken bei längerem Kontakt schädlich auf die Zähne. Ebenso problematisch sind Säuren zum Beispiel aus säurereichen Früchten. Entscheidend für die Zahngesundheit ist also weniger der Zuckerkonsum. Wichtig ist vor allem, dass man eine halbe Stunde nach dem Essen gut die Zähne putzt. Am besten mit einer fluoridhaltigen Zahncreme, die den Zahnschmelz schützt. Zudem empfiehlt es sich, nur zu den Mahlzeiten zu essen und nicht ständig zwischendurch. Dann können die Zähne sich erholen und ihren Schutzmantel wieder aufbauen.

Mythos 5: Zucker macht zuckerkrank

Allein von Zucker wird niemand „zuckerkrank“. Die „Zuckerkrankheit“, von Fachleuten Diabetes genannt, entsteht durch erbliche Veranlagung kombiniert mit einer ungesunden Lebensweise. Problematisch sind vor allem Übergewicht, zu viele gesättigte Fettsäuren und zu wenig Bewegung. Ein mäßiger Verzehr von Zucker (Saccharose) in festen Lebensmitteln scheint dagegen keinen negativen Effekt zu haben. Allerdings zeigen neuere Studien: Wer reichlich zuckerhaltige Getränke konsumiert, wird häufig zu dick. Und Übergewicht erhöht das Diabetesrisiko. Insofern könnte der übermäßige Verzehr von Zucker einen kleinen Baustein in der Entstehung von Diabetes bilden.

Quelle: real Newsletter / www.bewusst-einkaufen-gesund-leben.de

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