Hämorrhoiden, Fisteln, Abszesse – nein, das möchte kein Mann gern haben. Und doch gehören diese Enddarmerkrankungen zu den häufigsten Leiden. Die gefürchteten Hämorrhoiden zum Beispiel sollen bis zu 70 Prozent der Bevölkerung alles andere als am Allerwertesten vorbeigehen. Spätestens dann, wenn solche Wucherungen wachsen, kommt es zu schmerzhaften und problematischen Leiden. Also ist Vorbeugen der deutlich bessere Weg. In vielen Fällen können eine ausgewogene Ernährung und Sport dazu beitragen, die Probleme zu linden und Enddarmerkrankungen vorbeugen. Ein Versuch ist allemal besser, als im bildlichen Sinne auf einem wachsenden Problem zu sitzen.
Wichtig: Fast jeder hat kleine Hämorrhoiden und andere Miniwucherungen am Enddarm. Problematisch wird es erst, wenn diese zu stark wachsen. Dann kommt es zu Druck, kleinen Blutungen, Reibung und anderen Symptomen. Es gilt, durch die Lebensweise solche Entwicklungen zu vermeiden oder aber frühzeitig gegenzusteuern. Sollte eine Auffälligkeit zu groß werden, heißt es: Mann sein und zum Arzt gehen!
Inhalt
❤️ Sport hält das Sitzfleisch in Schwung
Enddarmerkrankungen lassen sich nicht immer verhindern. Nach aktuellem Stand soll Sport jedoch ihr Heranbilden erschweren. Hämorrhoiden, Analfisteln und andere Wucherungen Entstehen nicht so leicht, weil die Durchblutung steigt und somit Fehlbildungen reduziert werden. Wer dagegen den ganzen Tag sitzt, steigert das Risiko für Enddarmerkrankungen erheblich. Daher gilt: Sport machen hält nicht nur den Kreislauf in Schwung und baut Muskeln auf, sondern reduziert die Gefahr von solchen Auswüchsen. Die Betonung liegt jedoch auf Bewegungssport. Kraftsport ist zwar eine gute Sache, aber erst die Bewegung oder Gymnastik wirkt wie gewünscht auf diese Körperzone.
❤️ Gute Ernährung als Grundlage
Fleisch. Steaks. Currywurst. Döner. Alles lecker. Doch wo bleiben die Ballaststoffe? Genau die sind es, mit denen echte Männer ihre Verdauung in Schwung bringen. Vollkorn, Gemüse, Obst. Mit diesen Dingen zusammen lässt sich auch ein saftiges Stück Fleisch gut genießen.
Die Ballaststoffe sind wichtig. Sie regen unter anderem die Verdauung an und sorgen für einen leichteren Stuhlgang. Das reduziert das erforderliche Pressen und entlastet bereits vorhandene Enddarmwucherungen. Es kommt weniger zur Reibung und entsteht kein Druck. Ganz nebenbei sind Ballaststoffe ohnehin nachdrücklich zu empfehlen.
❤️ Ausreichend trinken!
Wie eine ausgewogene Ernährung ist auch ausreichendes Trinken von größter Bedeutung. Denn das hält ebenfalls den Darm in Schwung und beugt einer Verstopfung vor. Das wiederum reduziert das Pressen und wirkt nicht belastend auf bereits vorhandene Wucherungen. Übrigens darf das durchaus ein Bier sein. Aber die Hauptflüssigkeitszufuhr sollte besser aus reinem Wasser bestehen. Das löscht den Durst und setzt nicht an.
❤️ Behutsame Hygiene
Männer, die bereits unter leichten Problemen leiden, sollten bei der Hygiene vorsichtig sein. Einerseits ist eine gründliche Reinigung unabdingbar, andererseits dürfen sie ihren Schließmuskel nicht zu sehr strapazieren. Feuchtes Toilettenpapier und ein mildes Duschgel reduzieren die Reizung von Problemzonen.
❤️ Alternative: frühzeitige Laserbehandlung
Wenn kleine Wucherungen, Äderchen oder Fisteln langsam aber sicher zu spürbaren Problemen heranwachsen, sollte der Mann einen Arzt konsultieren. Denn je größer Hämorrhoiden und andere Probleme sind, desto schwieriger und schmerzhafter ist die Behandlung. Speziell in der Frühphase sollten Männer auf das Entfernen mit einem Laser setzen.
Solche Eingriffe bei Enddarmerkrankungen führen Anbieter wie die Wallenstein Klinik aus. Auch viele andere medizinische Zentren sind auf Lasereingriffe spezialisiert. Der Vorteil bei dieser Behandlungsmethode: Die Eingriffe sind in der Regel unproblematischer, schmerzfreier und haben eine gute Erfolgsaussicht. Sie eignen sich insbesondere in der Frühphase, wenn die ersten Probleme bereits aufgetreten sind.
❤️ Fazit: Lieber Vollkorn, Wasser und Bewegung!
Mann kann es drehen und wenden, wie er will. Eine gesunde Lebensweise kann dazu beitragen, Probleme gar nicht erst entstehen zu lassen. Niemand muss deshalb auf sein Steak oder ein zünftiges Bier verzichten. Aber etwas mehr Ballaststoffe, viel Wasser und nicht zuletzt Bewegung sind gute Präventionsmaßnahmen.
Speziell Männer, die beim Job viel sitzen müssen, sollten eine Lebensumstellung in Erwägung ziehen. Denn mit Enddarmerkrankungen ist nicht zu spaßen. Sie sind nicht zuletzt deshalb ein Tabuthema, weil sich niemand bloß stellen möchte. Der einfache Grund: Es ist weder besonders appetitlich, darüber zu sprechen, noch fühlt es sich gut an.