Beim Grillen im Sommer oder zum Wurstbrot dazu, Senf gehört für viele als Genussmittel zur Wurst dazu. Auch beim Kochen verfeinert die würzige Paste Soßen und Braten. Doch Senf kann ganz offensichtlich viel mehr: Laut Studien ist das Gewürz auch für die Gesundheit förderlich. Und im Netz lassen sich neben Rezepten für eigens hergestellte Senfpasten auch Rezepte für Haar- oder Gesichtsmasken finden.
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Senf, du scharfes Früchtchen!
Die Senfkörner sind eigentlich gar nicht scharf, erst durch die chemische Reaktion mit Flüssigkeit entsteht das feurige Isothiocyanat, das uns das leichte Brennen im Mund beschert. Das Senföl in den Senfsamen dagegen ist mild bis leicht nussig im Geschmack. Allerdings kaufen die meisten von uns den bereits fertig verarbeiteten Tafelsenf, der seine Schärfe schon mitbringt. Im Bayerischen wird auch gerne noch der süße Senf gereicht, der dank Zucker und Apfelmus seine fruchtig-süße Note erhält. Senf gibt es heut in dutzenden Geschmacksrichtungen, mal mit Ingwer oder mit extra Schärfe, dann wieder mit Balsamico-Essig oder mit Honig abgerundet. Bei deliciousmustards haben wir außerdem Kreationen mit Bananen und Kürbis entdeckt oder auch Senflikör oder Violetter Senf ist dort zu haben.
Senf, du gesunde Nummer!
Doch Senf kann scheinbar noch deutlich mehr als nur eine würzige Zutat auf dem Wurstbrot zu sein. Bei Bild heißt es etwa, das Forscher Senf als natürliches Anabolika identifiziert haben: Der Muskelaufbau soll damit deutlich schneller funktionieren. Auch die Leistungsfähigkeit steigert Senf angeblich. Zusätzlich sollen die enthaltenen Steroide dazu beitragen, dass die gespeicherten Körperfettzellen reduziert werden. Zwar wurden diese Testergebnisse an Ratten erzielt, doch die Grundlagenforschung gibt den Forschern Hoffnung, dass man künftig etwa Muskelschwund im Alter mit Senf bekämpfen könnte. (Quelle)
Und wie viele andere Substanzen haben Forscher auch bei Senf festgestellt, dass dieser wohl das Krebsrisiko senken kann. Die Freiburger Forscher gaben dazu einer Testgruppe täglich 20 Gramm scharfen Senf und versetzten dann abgenommenes Blut mit krebsauslösenden Stoffen. So zeigte sich, dass das Blut der Gruppe, welche Senf konsumiert hatte, sich besser wehren konnte. (Quelle) Zusätzlich hat laut Wiki Senf auch eine appetitanregende und verdauungsfördernde Wirkung.
Senf aufs Haar gibt mehr Haar
Senf gilt als Hausmittelchen gegen Haarausfall. Ausprobiert haben wir die feurige Mischung nicht. Allerdings hier im Blog ein ausführliches Rezept plus Anwendungsbeschreibung gefunden. Ganz zu Recht wird dabei darauf hingewiesen, dass man die Pampe vorher am besten im Nacken oder ähnlicher Stelle ausprobiert, um eventuell allergische Reaktionen abzuklären. Verträgt die Kopfhaut das Senf-Gemisch, dann rät die Bloggerin dazu, das ganze über einen Monat ein bis zweimal in der Woche anzuwenden. Wir sind gespannt, ob das wirklich mehr Haare beschert.
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