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Ohne Fleiß kein Preis

Ohne Fleiß kein Preis

Endlich sein eigener Chef sein − wer träumt nicht davon? Die berufliche Selbstständigkeit ist für viele ein erstrebenswertes Ziel. Doch lohnt es sich wirklich? Damit Ihr Traum von einer Unternehmer-Karriere auch im harten Arbeitsalltag nicht verblasst, sollten Sie einige Dinge beachten. Wir erklären Ihnen die Vor- und Nachteile einer Freelance-Karriere.

Mann am Computer
Kontakte pflegen ist ein wichtiger Bestandteil der Selbstständigkeit.

Die glücklichen Freelancer

Unternehmer sind glücklicher als Arbeitnehmer. Das fand kürzlich der Global Entrepreneurship Monitor 2013 (GEM) heraus. Die Studie ergab, basierend auf einer Selbsteinschätzung der Befragten, dass gerade in Hinsicht auf Arbeitsbedingungen und Work-Life-Balance Selbstständige durchaus zufriedener waren als Angestellte. Doch trifft diese Studie auch gezielt auf Deutschland zu? Natürlich kann man als Arbeitnehmer mit einigem zu kämpfen haben: Hoher Erwartungsdruck vom Chef, geringes Gehalt, kaum Karrierechancen und zahlreiche Überstunden gehören oft zum Alltag. Da ist der Traum von der Selbstständigkeit natürlich eine schöne Vorstellung. Endlich ist man sein eigener Herr, verdient mehr Geld und kann im Prinzip machen, was man möchte. Doch oft wird nicht daran gedacht, welche Verantwortung und vor allem auch Risiko mit der Selbstständigkeit verbunden ist. Hinzu kommt die Tatsache, dass man nie einen festen Feierabend haben wird – schließlich kann man als Selbstständiger immer etwas tun. Und nicht umsonst gibt es den Spruch: Wer selbstständig arbeitet, arbeitet vor allem selbst und ständig.

Viele Freiheiten

Einer der größten Vorteile der Selbstständigkeit ist natürlich das unabhängige Arbeiten. Sie können sich Ihre Zeit frei einteilen und stehen nicht mehr unter dem Druck des Vorgesetzten oder des Chefs. Sie müssen sich nicht mehr ständig beweisen und um Ansehen innerhalb des Unternehmens kämpfen. Stattdessen können Sie sich voll und ganz auf Ihre persönlichen Leistungen konzentrieren und Ihre eigenen Ideen und Träume auf geschäftlicher Ebene umsetzen. Genau das kann die Motivation sein, die Sie für diesen beruflichen Weg brauchen. Außerdem können Sie Ihre Arbeitszeit flexibel gestalten: Ihr Arbeitstag muss nun nicht mehr den geregelten Ablauf von acht bis neun Stunden durchlaufen − Sie können Ihn sich einteilen wie Sie möchten. Doch das bedeutet auch: Statt abends von der Arbeit nach Hause zu kommen und in den wohlverdienten Feierabend zu starten, sind Sie eventuell ständig mit Arbeit umgeben. Da ist es wichtig, sich selbst auch Grenzen zu setzen und das Getane ab und zu hinter sich zu lassen.

Den inneren Schweinehund bekämpfen

Außerdem brauchen Sie eine ziemlich starke Disziplin! Dadurch, dass Sie nicht an feste Zeiten gebunden sind, kann es manchmal schwer fallen, morgens aufzustehen oder sich aufzuraffen, um etwas zu tun. Sie haben niemanden, der Ihnen sagt: „Ihr Job fängt um 8 Uhr an und hört um 17 Uhr auf!“ oder „Diese und jene Arbeit muss heute erledigt werden“. Sie entscheiden selbst, wann und was Sie wie tun möchten. Aus diesem Grund müssen Sie auch gut organisiert sein. Am besten machen Sie sich Wochenpläne und To-Do-Listen, um einen Überblick und eine gewisse Ordnung zu behalten. Selbiges gilt auch für Ihre Kosten: Auch diese müssen stets überschaubar bleiben. Schließlich haben Sie in der Regel als Selbstständiger kein regelmäßiges Einkommen. Niemand überweißt Ihnen jeden Monat ihr fertiges Netto-Gehalt auf Ihr Konto!

Gehaltsvorstellungen

Gerade das Einkommen ist daher eine heikle Sache für Selbstständige. Natürlich hat man so die Möglichkeit, mehr Geld zu verdienen. Doch im Zuge der aktuellen Mindestlohn-Debatte wurde deutlich, dass der Stundenlohn bei vielen Selbstständigen unter 8,50 Euro liegt. Laut den Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) erwirtschaften mehr als eine Millionen Selbstständige in Deutschland einen Stundenlohn unterhalb des geplanten gesetzlichen Mindestlohns – das sind rund ein Viertel aller Selbstständigen. Gerade Kleinunternehmer seien davon betroffen und hätten somit im Schnitt einen geringeren Stundenlohn als abhängig Beschäftigte. Hinzu kommt, dass auch Sonderleistungen, die es sonst durch den Arbeitgeber gibt, wegfallen und in der Regel kein Anspruch auf Arbeitslosengeld besteht, falls der Geschäftsplan scheitern sollte. Außerdem empfiehlt es sich, an die Altersvorsorge zu denken und zum Beispiel eine private Rentenversicherung abzuschließen, da Sie in dieser Hinsicht nicht mehr pflichtversichert sind.

Kundenaufbau als Erfolgsgrundlage

Networking ist das A und O für Selbstständige. Denn wer Geld verdienen will, braucht auch Kunden. Gerade am Anfang müssen diese erst neu gewonnen werden, bis man sich im Laufe der Zeit einen Kundenstamm aufbauen kann. Daher ist es wichtig, Kontakte aufzubauen und seine Geschäftsidee und sein Wissen bekannt zu machen. Aus diesem Grund geht der Trend unter Selbstständigen immer mehr zu Freelance Agenturen. In diesen Agenturen tun sich Selbstständige aus einer Branche zusammen und vermitteln sich so gegenseitig für unterschiedliche Projekte an Kunden. Aber auch Studenten profitieren von solchen Systemen. IT-Agenturen wie zum Beispiel Elancer-Team.de bieten jungen Talenten die Möglichkeit, bereits während des Studiums Kontakte zu knüpfen und gegen eine Provision Aufträge auf eigene Rechnung zu erhalten. Vor allem zum Beginn einer geplanten Selbstständigkeit sind solche Vermittler-Agenturen ideal, um schnell und einfach an Aufträge zu kommen und sich nach und nach einen Namen zu machen.

Bild: Kzenon/shutterstock.com

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