Als Silvester wird in einigen europäischen Sprachen der 31. Dezember, der letzte Tag des Jahres im gregorianischen Kalender, bezeichnet. Die Assoziation des Jahresendes mit dem Namen Silvester geht auf das Jahr 1582 zurück. Damals verlegte die Gregorianische Kalenderreform den letzten Tag des Jahres vom 24. Dezember auf den 31. Dezember, den Todestag des Papstes Silvester I.
Abwehr böser Geister
Noch vor dem Mittelalter wurde zu Silvester Lärm gemacht. Damals nahm man noch Rasseln, Töpfe und andere Gegenstände um Lärm zu erzeugen. Der Hauptgrund für das laute Treiben war die Abwehr böser Geister. Erst zum Anfang des 20. Jahrhunderts wurde es dann durch die Massenproduktion ermöglicht, für Jederman Feuerwerkskörpern käuflich zu machen. Alleine in Deutschland wurden im vergangenen Jahr 100 Millionen Euro für die Knallerei ausgegeben.
Fondue und Feuerzangenbowle am Abend, Raketen und Böller um Mitternacht – typisch für Silvester und den Jahreswechsel in Deutschland. Im Ausland sehen die Bräuche anders aus. Hier einige Beispiele:
Spanien: Hier werden um Mitternacht Weintrauben verspeist und zwar bei jedem Glockenschlag eine Weintraube. Das bringt Glück !
Frankreich: In Frankreich geht es eher ruhig zu, ohne große Böllerei und Feuerwerk, denn in den meisten Orten des Landes ist das Feuerwerk gar verboten. Viele Franzosen treffen sich lediglich mit Freunden und Verwandten zum Abendessen. und lassen es sich mit Champagner, Stopfleber (Foie gras) oder Austern gut gehen.
Italien: Hier ist rote Unterwäsche in der Neujahrsnacht ein absolutes Muss, egal ob Spitzenhöschen oder Boxershorts – Hauptsache rot.