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Prostata-Krebs: Wann lohnt eine Operation?

Prostata-Krebs: Wann lohnt eine Operation?

Behandlung von Prostata-Krebs: Bei einer radikalen OP wird die gesamte Prostata entferntNoch immer gibt es keine endgültige Heilung vor Prostata-Krebs – auch wenn Pharmakonzerne einige viel versprechende Medikamente auf den Markt bringen, die zumindest die Symptome lindern und die Lebenszeit verlängern sollen. Aus Angst vor einer Erkrankung entscheiden sich einige junge Männer für den denkbar radikalsten Schritt: Die vollständige Entfernung der Prostata. Ob dies hilfreich ist oder nicht soll nun eine Studie aus Skandinavien erforschen.


Prostata-Entfernung nur begrenzt zu empfehlen

Die Prostata sollte in keinem Fall entfernt werden, wenn kein Krebs diagnostiziert wurde. Sofern sich der Prostata-Krebs jedoch noch in einem frühen Stadium befindet, könnte eine solche Radikal-OP in Frage kommen. Bei einer Studie, an der rund 700 Männer teilnahmen, unterzog sich die Hälfte der Probanden einer solchen Operation. Die andere Hälfte der Studienteilnehmer ließ keinen Eingriff vornehmen und wurde lediglich beobachtet. Nach einem Beobachtungszeitraum von 12 Jahren trug das Forschungsteam der Scandinavian Cancer Group Study Number 4 die gewonnenen Erkenntnisse zusammen.

Behandlungsmethoden für Prostata-Krebs werden besser

Demnach hatten die Männer unter 65 Jahren, bei denen die Prostata schon in jungen Jahren entfernt wurde, ein um 13% vermindertes Gesamtrisiko, zu sterben. Allerdings konnten in der Studie noch nicht die jüngsten Entwicklungen auf dem Pharmamarkt berücksichtigt werden – heutzutage werden die Behandlungsmethoden für Prostata-Krebs immer besser. Deshalb sollen nun weitere Studien folgen, die sich mit der Fragestellung um eine frühzeitige Prostata-Entfernung beschäftigen.

Foto: Michael Bührke / pixelio.de

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