Um die Mittagszeit überkommt es viele: Müdigkeit und Konzentrationsschwäche. Ein kleiner Power-Mittagsschlaf wäre jetzt gut, das geht aber oft nicht. Ähnlich ergeht es auch oft Studenten kurz vor ihren Prüfungen in den heißen Phasen. Sie müssen einiges an Wissen aufnehmen und der Kopf will oft nicht so recht mitziehen. Deshalb wird sogenanntes Gedächtnisdoping immer beliebter. Bekannt und beliebt ist dafür Gingko – aber auch die Pflanze Brahmi soll hier helfen. Deshalb wird sie auch die Gedächtnispflanze genannt.
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Tee für mehr Gedächtnisleistung
Brahmi kennt man vor allem in Indien in der ayurvedischen Medizin. Hier wird es oft als „Smart Drug zur Förderung der kognitiven Leistungsfähigkeit“ (Quelle) angepriesen. Doch die das es das wirklich kann, wurde bislang nicht eindeutig in Studien nachgewiesen. Eventuell ist es nur ein Placebo – was es nicht zwangsweise schlechter macht. Neben der verbesserten Leistungsfähigkeit wird Brahmi auch nachgesagt, sich positiv auf die Nerven auszuwirken – beispielsweise bei Depressionen und Angst.
Meist wird Brahmi als Tee zu sich genommen. Allerdings schmeckt der Tee bitter aufgrund der enthaltenen Bitterstoffe. Diese wiederum können sich positiv auf die Verdauung auswirken. Außerdem enthält es sogenannte Antioxidans, die wiederum freie Radikale „einfangen“.
Nicht das erste Aufputschmittel
Auch mit Hilfe von Kaffee versuchen tagtäglich Millionen von Menschen ihre Müdigkeit zu bekämpfen und sich selber wacher zu machen. Daneben wird der bereits erwähnte Ginkgo gerne genommen. Auch hier gibt es bisher nicht ausreichend wissenschaftliche Belege für die Wirksamkeit. Alleine der Glaube daran hilft aber wohl vielen. Allerdings greifen auch immer mehr Schüler und Studenten zu starken Medikamenten wie etwa Ritalin. Obwohl die Risiken hier nicht ausreichend bekannt sind, greifen sie beherzt zu, um ihre Leistungsfähigkeit zu steigern. Ärzte sehen das sehr kritisch. Letztlich ist auch das nur eine andere, neue Form des Drogenmissbrauchs.
Lieber mehr schlafen
Gesund ist sicherlich, seine Fitness durch Sport, Ernährung und ausreichend Schlaf zu gewährleisten. Wer dennoch stark an Konzentrationsschwächen leidet, sollte immer zu erst einen Arzt aufsuchen. Selbstmedikation ist auch mit pflanzlichen Mitteln nicht besonders klug und kann negative Folgen haben.
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