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Gute Reise, schlechter Schlaf?

Gute Reise, schlechter Schlaf?

mann_schlafViele Urlauber finden im Reiseland keine Nachtruhe. Die DAK gibt Tipps für den Erholungsschlaf.

Er soll die schönste Zeit des Jahres sein, doch nachts wird der Traumurlaub für viele Reisende zum Alptraum: Das Hotelzimmer ist zu heiß, die Matratze zu hart oder zu weich, das Kopfkissen zu dick oder zu dünn.

Und selbst wenn die Umgebung stimmt, will sich der ersehnte Schlummer oft nicht einstellen. „Viele Reisende leiden im Urlaub unter Schlafstörun-gen und finden keine Erholung“, sagt DAK-Expertin Stefanie Grabs.

Neben zu großer Hitze zählen Jetlag, Alltagssorgen und das ungewohnte Essen zu den häufigsten Schlafräubern. Oft helfen ein paar kleine Tricks, um den Urlaub tatsächlich zum Traumurlaub zu machen. „In heißen Ländern schläft man zum Beispiel nach einer warmen Dusche viel besser“, rät die Allgemeinmedizinerin.

Den Jetlag austricksen

Nicht nur ins Schwitzen, sondern auch um den Schlaf bringen viele Urlauber Reisen in sonnige Gefilde am anderen Ende der Welt. Grundsätzlich gilt: Je weiter das Urlaubsziel jenseits der gewohnten Zeitzone liegt, desto größer die Gefahr der Schlaflosigkeit. Schließlich wirbelt die Zeitverschiebung den körpereigenen Bio-Rhythmus kräftig durcheinander – und damit auch den Schlaf.

„Versuchen Sie trotz Müdigkeit bis zum Sonnenuntergang wach zu bleiben“, rät Allgemeinmedizinerin Grabs. „So kommen Sie am schnellsten in den Tag-Nacht-Rhythmus Ihres Urlaubsorts.“

Sonnenbad_MannAlltagsstress ade

Viele Reisende finden jedoch auch bei Nahzielen nicht in den Schlaf. Trotz des festen Vorsatzes, sich endlich zu erholen, kreisen ihre Gedanken um Alltagssorgen. Kein Wunder: Wer bis kurz vor Abfahrt noch hektisch organisiert und unter Strom steht, kann am Urlaubsort nicht auf Knopfdruck entspannen. Körper und Geist brauchen Zeit und Ruhe, um in den Erholungsmodus umzuschalten. „Setzen Sie sich nicht unter Druck!“, rät Grabs. „Wenn Sie nachts nicht schlafen können, hilft oft schon ein gutes Buch, um den Geist zu beruhigen.“

Weniger schlemmen – besser schlummern

Doch auch der Körper muss zur Ruhe kommen, damit sich ein erholsamer Schlaf einstellt. Suflaki, Tsatsiki, Haydari – die exotischen Köstlichkeiten am abendlichen Urlaubsbuffet liegen oft schwer im Magen und sorgen für ein quälendes Rumwälzen in der Nacht. „Ist der Bauch zu voll, wird der Körper durch die Verdauungsarbeit belastet“, warnt Stefanie Grabs.

Ergebnis: ein unruhiger Schlaf und schlechte Träume. Auch bei Getränken rät die Medizinerin zur Zurückhaltung. „Wer zu Schlafstörungen neigt, sollte nachmittags auf Kaffee oder Tee verzichten“, sagt die Allgemeinmedizinerin. „Der Koffein- oder Teein-Kick regt den Körper zu stark an.“

Schlafen statt schwitzen – Tipps der DAK-Expertin Stefanie Grabs

  • Strahlend blauer Himmel, karibische Temperaturen – und keine Klimaanlage im Schlafzimmer? Verwenden Sie kühle Baumwolllaken zum Zudecken.
  • Duschen Sie lauwarm, das öffnet die Poren, und die Hitze kann ausströmen. Nicht abtrocknen!
  • Ein Körperöl mit Minze-Extrakten kühlt die Haut angenehm.
  • Lüften Sie das Zimmer nur in den frühen Morgen- und späten Abendstunden, ziehen Sie tagsüber alle Vorhänge zu.
  • Hängen Sie abends feuchte Tücher vor die Fenster, um den Raum zu kühlen.
  • Tragen Sie keine Nachtwäsche aus Polyester. Wählen Sie stattdessen dünne Baumwollstoffe.

Foto: DAK/Schläger

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