Viele Millionen Diabetiker in Deutschland sind auf die Zufuhr von Insulin angewiesen. Das Hormon beschleunigt die Aufnahme von Zucker in die Zellen. Insulin wird normalerweise in Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse hergestellt. Beim mit mehr als 90 Prozent häufigsten Typ-II-Diabetes reagieren die Zellen nicht mehr auf körpereigenes Insulin.
Seit 1982 steht gentechnisch erzeugtes Humaninsulin zur Verfügung. Es entspricht dem körpereigenen Insulin und wird unter die Haut gespritzt.
Analog-Insuline gibt es seit 1996. Sie ähneln dem Humaninsulin. Nur einige Moleküle wurden verändert. Sinn dieser minimalen Abweichung von der Struktur des Humaninsulins soll eine schnellere Wirkung sein; zudem sollen Patienten mit Analog-Insulin ihre Therapie besser steuern können. Das IQWIG hatte in einem Gutachten 2006 allerdings bezweifelt, dass die teureren Analog-Insuline konventionellem Humaninsulin überlegen seien. Lantus ist mit 72 Millionen verordneten Tagesdosen in Deutschland das am häufigsten verordnete Analog-Insulin.
Nun Steht das Präparat Lantus unter Verdacht das Krebsrisiko zu erhöhen-
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