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Junge Männer meiden den Zahnarzt

Junge Männer meiden den Zahnarzt

Der Zahnreport der Barmer GEK, der 2013 das dritte Mal erschienen ist, enttarnt vor allem junge Männer als wahre Zahnarztmuffel. Im Alter von 20 bis 25 Jahren scheinen die deutschen Männer den Gang zum Zahnarzt zu scheuen, denn nur 54 Prozent waren im  Jahr 2011 bei der Vorsorge. Die richtige Zahnpflege wird jedoch immer wichtiger, denn die Kosten für Zahnersatz steigen weiter an.

 

 

Vor allem junge Männer meiden den Gang zum Zahnarzt
Vor allem junge Männer meiden den Gang zum Zahnarzt

Der männliche Zahnarztmuffel

Rund 8,6 Millionen Menschen sind bei der Barmer GEK versichert. Für den jährlichen Zahnreport der Krankenkasse wurden nun rund 55 Millionen Abrechnungen der Zahnärzte ausgewertet und darauf basierend die Frequenz der Zahnarztbesuche pro Jahr erhoben. Ergebnis: Junge Männer im Alter von 20 bis 25 Jahren sind die Gruppe der Versicherten, die den Zahnarztbesuch am meisten meidet. So gingen rund 70 Prozent der Deutschen 2011 zu mindestens einem Zahnarzttermin. Frauen gehen dabei etwas häufiger als Männer und im Durchschnitt hatte der Bürger rund 2,15 Termine beim Zahnarzt. Zum Vergleich dazu sind es bei den jungen Männern nur 54 Prozent, die 2011 mindestens einmal beim Zahnarzt waren.

 

Zahnersatz wird teuer

Die regelmäßige Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt ist jedoch wichtig, da In den Jahren 2005 bis 2009 die Kosten für Zahnersatz um rund 18 Prozent gestiegen sind. In Verbindung damit stieg auch die Summe der Eigenbeteiligung an, die immerhin durchschnittlich die Hälfte der Summe beträgt.  Bei ein paar Kronen, Inlays und Co. kommen so schnell massive Kosten auf einen zu, die nicht jeder so einfach aus eigener Tasche bezahlen kann. Doch nur jeder Zweite geht regelmäßig zur Zahnreinigung um sich Zahnstein entfernen zu lassen und so dem Entstehen von Karies aktiv entgegenzuwirken.

 

Gute Zahnpflege ist wichtig

Neben dem regelmäßigen Besuch des Zahnarztes ist es wichtig, dass Sie die Zähne jeden Tag gut pflegen. Besonders wichtig ist dabei die richtige Putztechnik. Denn die Zahnbürste kann noch so gut sein, wenn Sie zu stark aufdrücken und zu langsam putzten bringt es alles nichts. Am besten ist es mit angewinkelter Bürste in kleinen Kreisen zu putzen, der Druck sollte nicht mehr als 200 Gramm betragen (geübt werden kann das an einer Küchenwage) und die Zähne müssen mindestens zwei Minuten gründlich bearbeitet werden. Für alle Putzfaulen ist die elektrische Zahnbürste eine ideale Alternative, denn wie die Cochrane-Studie 2011 ergab putzt keine Handzahnbürste so gründlich, wie eine elektrisch betriebene. Des Weiteren setzt sie bei unseren Putzschwachstellen an, denn per Hand wird gerne zu hart, zu kurz und zu unsauber geputzt. Außerdem verfügen einige Zahnbürsten über Timer und messen den Druck automatisch.  So werden Putzfehler verhindert. Über die verschiedenen Elektrobürsten, die je nach Preisklasse anders ausgestattet sind, können Sie sich auch bei elektrischezahnbuerste-test informieren.

 

Für alle Putzfaulen unter Ihnen gibt es übrigens noch eine gute Nachricht, denn Wissenschaftler tüfteln fleißig an einem Putzgerät, das Fressbewegungen von Schnecken nachahmt. Mit dieser raspelnden Bürste müssten die Zähne dann nur noch drei Mal in der Wochen geputzt werden.

 

Bild: AntonioDiaz/shutterstock.com

 

 

 

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