Forsa-Umfrage bestätigt: Viele Männer achten zu wenig auf ihre Gesundheit
Laut einer Umfrage des Instituts Forsa im Auftrag der Techniker-Krankenkasse (TK) achten nur rund vierzig Prozent aller Männer auf die eigene Gesundheit.
Die Forsa-Umfrage zum Thema Männergesundheit, für die im Auftrag der Techniker-Krankenkasse (TK) 2.004 Personen befragt wurden, kam zu dem Ergebnis, dass viele Männer tatsächlich erst den Arzt konsultieren würden, wenn ihnen etwas fehlt.
Was hingegen vernachlässigt werde, so das Umfrage Ergebnis, sei die Bereitschaft, die von Ärzten und Krankenkassen angebotenen Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch zu nehmen. Mehr als jeder zweite Mann, das heißt rund sechzig Prozent aller Männer, geht erst zum Arzt, wenn sich dies absolut nicht mehr vermeiden lässt. Dies kostet Männer wertvolle Lebenszeit, im Durchschnitt etwa fünf Jahre.
Laut statistischem Bundesamt lag die durchschnittliche Lebenserwartung bei Männern im Jahr 2008 bei 77,4 Jahren, bei Frauen hingegen bei 82,6 Jahren. Um den Umstand zu ändern, dass Männer im Schnitt fünf Jahre früher als Frauen sterben, müssten diese vorausschauender mit ihrer Gesundheit umgehen und die Vorsorgeangebote annehmen.
Frank Sommer, Leiter des Lehrstuhls für Männergesundheit am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, erklärt die verhaltene Resonanz der Männer auf Vorsorgeangebote mit einfachen Worten:
„Viele Männer halten sich für unverwundbar, eine drohende Erkrankung in der Zukunft ist zu hypothetisch. Da muss schon ein Tumor zu sehen sein, damit man mit dem Rauchen aufhört.“