Seit Samstag heißt es wieder in München „Ozapft is“.
Noch fast zwei Wochen steht ganz München im Zeichen des Oktoberfestes und unzählige Gäste aus Deutschland und der Welt werden sich zu dem alljährlichen Spektakel einfinden.
Doch nicht nur zu viel Alkohol kann dem Körper bei einem „Wiesnbesuch“ schaden. Auch Fingerhakeln oder Maßkrug-Stemmen können es in sich haben.
Das Maßkrug-Stemmen sollte besser den Profis überlassen werden. Schon nach knapp 20Sekunden die Maß beei ausgestrecktem Arm halten, kann bei untrainierten Schultern zu Taubheitsgefühlen führen. Schlimmer noch kann es beim Hau-den-Lukas sein. Im schlimmsten Falle kann bei einem zu schwungvoll geführten Schlag mit dem Hammer sogar die Schulter auskugeln. Wenn dies geschieht hilft nur noch der Gang zum Sanitäter, denn ein versuch, die Schulter selbst wieder einzurenken kann Nervenschäden hervorrufen.
Auch beim beliebten Fingerhakeln, das bei manch eingefleischtem Bayern so kinderleicht aussieht, besteht Unfallgefahr. Die Beugesehne des Mittelfingers kann reißen, was in der Folge sich zunächst als ein Bluterguss bemerkbar macht. Wird die gerissene Sehne nicht binnen der ersten Tage nach dem Unfall wieder zusammen genäht, bleiben Sehnenstümpfe zurück. Als mögliche Folge muss dann später ein Stück einer Sehne eines anderen Körperteils transplantiert werden.
Vorsicht auch bei einer Herausforderung zum Armdrücken. Drischt der Arm mit sehr viel Kraft auf die Tischplatte, kann die Bizepssehne reißen, in Extremfällen der Unterarmknochen brechen. Dann hilft nur, die gerissene Sehne wieder annähen zu lassen, im Falle eines gebrochenen Unterarmknochens kommt gar eine Titanscheibe zum Einsatz.
Fällt beim Maßkrug-Stemmen der Humpen auf den Fuß, so kann dies durch das Gewicht des Selben sogar einen Trümmerbruch verursachen.
Dennoch braucht sich niemand den Spaß an der Wiesn verderben zu lassen.
Es gilt nur immer in Maßen zu feiern und nicht zu übertreiben.