Seit Anfang der fünfziger Jahren widmete man sich in physiologischen Instituten medizinischer Fakultäten auf wissenschaftliche Weise dem Phänomen der Wirkung des Yoga auf die Gesundheit. In zahlreichen Studien hat sich bestätigt, daß es bei der Durchführung von Yogaübungen (insbesondere Meditation) zu Verlangsamung von Stoffwechselprozessen kommt.
Dies sind insbesondere die Verringerung des Sauerstoffbedarfs, das Sinken des Blutdrucks, Verlangsamung der Herzschlagfrequenz, und vieles mehr. Die Grundfunktion des Körpers, welche Sauerstoff erfordern, und durch das vegetative Nervensystem im limbischen Teil des Gehirns gesteuert werden, das anders als die Hirnrinde und das willentlich steuerbare Nervensystem, nicht bewußt beeinflußt werden kann.
Der Yoga Praktizierende ist daher in der Lage, Prozesse, welche normalerweise als unwillkürlich gelten, bewußt zu steuern. Darüber hinaus haben die Haltungs- und Atemübungen eine Reihe anderer positiver Effekte. Die Flexibilität und der Zustand der Gelenke verbessert sich, und die Muskeln werden entspannt, durchblutet und durchtrainiert. Die häufig zu kurzen Bänder des Körpers werden sanft gedehnt und Haltungsschäden wird entgegen gewirkt.
normalisiert sich, und der Blutfluß durch die einzelnen Körperteile und Organkreisläufe ist verbessert. Die Übungen verlangsamen, sie vertiefen die Atmung und erhöhen somit das Volumen des Brustkorbes und die Dauer des Atemanhaltens, was insgesamt die Vitlkapazität steigert.
Dies wird bereits in der Hatha Yoga Pradipika beschrieben. Dort heißt es: „Wenn die Atmung ruhig ist dann ist auch der Geist ruhig.“ Ein weiterer Vers in diesem Text lautet kurz zusammengefaßt: „Ein langer Atem bedeutet auch ein langes Leben.“
Nach Aussagen der westlichen Schulmedizin atmet der durchschnittliche Mensch zwischen vierzehn und einundzwanzig Mal pro Minute ein und aus. Yoga kann also der geistigen und körperlichen Kurzatmigkeit der westlichen Welt wirkungsvoll entgegen wirken
Die Hirnströme harmonisieren sich. Yogaübungen verlangsamen auch das vegetative Nervensystem, sie gleichen das Niveau der Streßhormone und verschiedener anderer Hormone aus. Dies hat positive Auswirkungen auf eine Vielzahl von Krankheiten. Um diese gesundheitlichen Zustände zu erreichen haben sich im Yoga unterschiedliche Disziplinen entwickelt.
Der Autor leitet seit 1991 die Patanjali Yogaschule Münster. Unter Yoga Münster können sie mehr über den Yoga nachlesen