Forscher haben berechnet, wie viel Schokolade man täglich essen sollte:
1-2 Stückchen oder ca. 7 Gramm pro Tag sind demnach optimal, um das Herz-Kreislauf-System zu schützen, allerdings nur wenn es dunkle Schokolade ist, keine Milchschokolade.
In einer Studie mit 2.000 gesunden Freiwilligen wurde der Schokoladenkonsum mit der Menge der Entzündungsmarker im Blut verglichen. Hohe Werte dieser Eiweißmoleküle gelten als Risikofaktor für Krankheiten wie Arteriosklerose, Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Ein moderater Konsum von Schokolade gehe dagegen mit deutlich niedrigeren Entzündungswerten einher, so die Forscher. Vor allem die Probanden mit einem Konsum von etwa einer halben Tafel dunkler Schokolade pro Woche – entsprechend ca. 7 Gramm pro Tag wiesen auffallend niedrige CRP-Werte auf.
Mehr oder weniger Schokolade ließ den positiven Effekt hingegen verschwinden. Der Zusammenhang blieb auch dann bestehen, wenn die Forscher den Einfluss anderer Faktoren wie sonstige Ernährungsgewohnheiten oder körperliche Bewegung berücksichtigten.
Als verantwortlich für die gesundheitsfördernden Effekte von dunkler Schokolade gelten die im Kakao enthaltenen Antioxidantien, speziell Flavonoide und andere Polyphenole. Sie können die unter anderem bei Entzündungsreaktionen entstehenden aggressiven sogenannten freien Radikale unschädlich machen und damit die Biomoleküle des Körpers – und folglich auch die Organe – vor Schäden durch diese reaktiven Verbindungen schützen.
Romina di Giuseppe (Katholische Universität Campobasso) et al.: Journal of Nutrition, Bd. 138, S. 1939