Am 19. Juni war bundesweiter Tag des Cholesterins
„Im Wissen liegt die Chance, rechtzeitig möglichen Erkrankungen gegen zu steuern“, sagt die DGFF. Prominente Schirmherren unterstützen die Aufklärungskampagne und empfehlen: „Lassen Sie Ihre Blutfettwerte bestimmen, denn man spürt nicht, ob die Werte entgleist sind.“ München, Juni 2009 – „Für die Prävention von Herz-Kreislauferkrankungen gibt es keine Altersgrenzen.“ Dieses Thema steht im Fokus des bundesweiten „Tag des Cholesterins“. Am 19. Juni ruft die Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung von Fettstoffwechselstörungen und ihren Folgeerkrankungen DGFF (Lipid-Liga) e. V. diesen Aktionstag aus – bereits zum siebten Mal.
Risikofaktoren (er-)kennen
„Jeder Erwachsene sollte seine Blutfettwerte kennen“, sagt DGFFVorsitzender Professor Achim Weizel. Fast jeder zweite Todesfall in Deutschland geht auf eine Erkrankung des Herz-Kreislaufsystems zurück. Ein zu hoher Cholesterinspiegel und eine zu hohe Triglyceridkonzentration (ein weiterer Blutfettwert, dem eine zunehmende Bedeutung bei der Entstehung von Atherosklerose zufällt) zählen neben Rauchen, Diabetes, Bluthochdruck und bauchbetontem Übergewicht zu den wichtigsten Risikofaktoren.
Die Bevölkerung mobilisieren, ob Jung oder Alt ´Bewusstsein schaffen durch Aufklärungsarbeit – dafür steht der „Tag des Cholesterins“. „Mit dem Aktionstag möchten wir die Bevölkerung umfassend über Risikofaktoren aufklären. Im Wissen liegt die Chance, rechtzeitig möglichen Erkrankungen gegen zu steuern – hierfür gibt es keine Altersgrenzen“, so Dr. Heike Kantner, Geschäftsführerin der DGFF und Erfinderin des „Tag des Cholesterins“. In dieser Kampagne sieht sie einen ganz pragmatischen Präventionsansatz, „an dem kaum jemand vor“.
Mehrere tausend Apotheken, Praxen, Kliniken, Krankenkassen und Betriebe in ganz Deutschland haben sich an den bisherigen Aktionstagen beteiligt.
Schnelltest: ein Tropfen Blut genügt
Mittels eines Schnelltestverfahrens ist die Kontrolle der Werte bereits in der Apotheke möglich. Für die Erstbestimmung genügt ein Tropfen Blut aus der Fingerbeere.
„Wir müssen (Eigen-)Verantwortung übernehmen“ Der aktuelle DFB-Pokalsieger SV Werder Bremen ist der erste
Bundesligaverein der Fußballgeschichte, der in dieser Form mit gutem Beispiel vorangeht. „Wir nehmen die Prävention sehr ernst. Gerade vor dem Hintergrund des demografischen Wandels müssen wir gesellschaftliche Verantwortung für alle Altersgruppen übernehmen. Das Alter ist hierfür keine Meßlatte“, so Geschäftsführer Klaus-Dieter Fischer. „Gesund alt zu werden setzt voraus, dass jeder sein persönliches Gesundheitsrisiko kennt. Daher engagieren wir uns für die Präventionskampagne der DGFF, die sich gleichermaßen an Jung und Alt wendet.“
Ernährungs- und Bewegungstipps
Um Fettstoffwechselstörungen entgegen zu wirken, empfiehlt die DGFF, die Gesamtfettmenge auf maximal 80 Gramm pro Tag zu reduzieren. Professor Weizel: „Lassen Sie sich zweimal wöchentlich Fisch schmecken. Lachs, Scholle und Hering sind reich an Omega 3-Fettsäuren, die das „gute“ HDL-Cholesterin vermehren. Steigen Sie auf natives Oliven- und Rapsöl um. Setzen Sie auf mageres Fleisch, Soja, Hühnerbrustfilet und Schinken ohne Fettrand. Essen Sie mehr ballaststoffreiche Lebensmittel wie Haferflocken, Vollkornprodukte, Kartoffeln, Äpfel und Kiwis. Sie binden das Cholesterin aus der Gallensäure.“
Dazu rät Weizel zu regelmäßiger Bewegung. „Schon 30 Minuten Spazierengehen pro Tag kann das HDL-Cholesterin erhöhen und den Blutdruck senken.“
Weitere Informationen: Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung von Fettstoffwechselstörungen und ihren Folgeerkrankungen
DGFF (Lipid-Liga) e.V.
Waldklausenweg 20
81377 München
Tel.: 089 / 719 10 01
e-Mail: info@lipid-liga.de
Internet: www.lipid-liga.de