Die Lebensmittelhersteller verweigern sich keineswegs geschlossen einer verbraucherfreundlichen Ampel-Kennzeichnung. Der mittelständische Tiefkühlprodukte-Hersteller Frosta kündigte am 3. Juni 2009 auf einer Pressekonferenz mit foodwatch in Berlin an, als erster Hersteller in Deutschland freiwillig die Ampelkennzeichnung einzuführen.
Die Meinung der Bürger ist klar: 67 Prozent sprachen sich in einer repräsentativen Emnid-Umfrage Ende Januar 2009 für die Nährwert-Ampel aus. Mit den Farben Rot, Gelb und Grün soll auf einen Blick klar gemacht werden, wie viel Fett, Zucker und Salz in Lebensmitteln stecken. 64 Prozent forderten sogar einen deutschen Alleingang, also die Einführung der Ampel auf nationaler Ebene, falls es nicht bald zu einer EU-weiten Lösung kommt. Bereits im September 2008 hatten die Verbraucherschutzminister der Länder die Bundesregierung aufgefordert, sich in Europa für eine verpflichtende Lebensmittelkennzeichnung mit den Ampelfarben einzusetzen – wie von foodwatch gefordert.
Nach langem Hin und Her versprach schließlich auch der damalige Bundesverbraucherminister Horst Seehofer, sich „ohne Wenn und Aber“ für die Nährwertampel stark zu machen.
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