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Die Kreta-Diät

Die Kreta-Diät

kreta_diaetDie unter dem Begriff Kreta-Diät oder Mittelmeer-Diät publizierten Ernährungsempfehlungen stellen eine spezielle Auswahl von Lebensmitteln dar, die im Mittelmeerraum regelmäßig gegessen werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Gemüse, Salat, Obst, Fisch, Knoblauch, wenig rotem Fleisch, der Verwendung von Olivenöl sowie täglich maximal einem Glas Rotwein.

Die Zubereitungsempfehlungen unterscheiden sich jedoch stark von der traditionellen Mittelmeerküche, in der grundsätzlich reichlich Fett zum Braten verwendet und häufig Frittiertes gegessen wird. Durchschnittlich konsumiert jeder Einwohner Kretas 31 Liter Olivenöl pro Jahr. Nur in Küstengebieten und auf Inseln dominiert tatsächlich der Verzehr von Fisch und Meeresfrüchten; es wird auch deutlich mehr Wein konsumiert.

Die als Mittelmeer-Diät publizierten Ernährungsempfehlungen entsprechen jedoch nicht der tatsächlichen Alltagskost in Ländern wie Spanien, Italien und Griechenland und auch nicht der heute üblichen auf Kreta. Die Bezeichnung ist vor allem ein Marketingbegriff. Man isst im Mittelmeer genauso ungesund wie bei uns in Deutschland.

Die Mittelmeer-Diät gilt als ausgewogene Mischkost und ist als Dauerernährung geeignet. Publikationen im deutschsprachigen Raum nennen als Bestandteil häufig auch Vollkorn-Produkte, die in den Mittelmeerländern de facto aber keine nennenswerte Rolle spielen, wenn sie überhaupt gegessen werden.
Diese Lebensmittelauswahl schützt nicht nur Herz und Gefäße vor Ablagerungen, sondern hält auch das Gewicht durch den Verzicht auf fettreiche Wurst, Käse und Süßigkeiten in Grenzen. Sie müssen weder Kalorien zählen, noch strenge Diätpläne einhalten. Die Mittelmeerrezepte sind ausgesprochen schmackhaft und einfach zuzubereiten

Die wichtigste Rolle in dieser Ernährungsform spielen frisches Gemüse und Obst. Sie stecken voller Vitamine, Mineralstoffe, bioaktiver Substanzen und Ballaststoffe, die den Stoffwechsel sowie unterschiedliche Funktionen unseres Körpers günstig beeinflussen und uns vor vielen Krankheiten schützen.

Fisch
Die meisten Fische sind fettarm und leicht verdaulich. Vor allem Meeresfische versorgen uns mit wertvollen Mineralien, beispielsweise Jod, Kalzium und Phosphor.

Olivenöl
Fett ist nicht gleich Fett, es besteht aus unterschiedlichen Bausteinen, deren wichtigste gesättigte, einfach ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind. Olivenöl hat mit bis zu 75 Prozent einfach ungesättigten und je 1/8 an gesättigten sowie mehrfach ungesättigten Fettsäuren die ideale Zusammensetzung.

Wein
In Maßen getrunken trägt Wein nicht nur zu Genuss und Lebensfreude bei, er ist auch gesund durch die vielen sekundären Pflanzenstoffe, vor allem in Rotwein.

Hülsenfrüchte
Bohnen, Linsen, Erbsen oder Kichererbsen als Suppe, Paste oder Beilage sind sehr nahrhaft und gesund. Darin stecken B-Vitamine, Folsäure, das Hautvitamin D und die Mineralstoffe Kalium, Kalzium, Magnesium und Phosphor für gesunde Knochen und Muskeln. Hülsenfrüchte sorgen außerdem für einen stabilen Blutzucker- und Cholesterinspiegel.

Nach Erkenntnissen der Gerontologie hängt die Lebenserwartung von verschiedenen Faktoren ab und kann nicht allein durch die Ernährung beeinflusst werden

Foto: © Smalik – Fotolia.com

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