Sie kommen alle zwei Jahren und lösen nicht nur eine Schlagzeile nach der anderen aus, sondern auch meist kurze, aber heftige Magen-Darm-Erkrankungen: die Noroviren. Nun befürchten Experten, dass wir 2013 mit einer neuen Epidemie rechnen müssen, die diesmal womöglich ein wenig stärker um sich greifen wird. „Sydney 2012“ steht für einen neuen Noroviren-Stamm, der im vergangenen Jahr vor allem in Australien gewütet hat.
Inhalt
Eine neue Variante des Virus
Das Problem am Norovirus ist vor allem, dass er in den letzten 10 Jahren eine rasante Weiterentwicklung seines Erbgutes bewiesen hat. Auch der neue Virenstamm aus Australien weißt Unterschiede im Erbgut an mehreren Stellen zum „altbekannten“ Norovirus auf. Die Folge ist, dass bereits einmal an Noro erkrankte Personen gegen diesen nicht gerüstet sind: auch sie können erneut erkranken. Bislang ist Sydney 2012 in Deutschland nur vereinzelt aufgetreten. Da allerdings in England und den Niederlanden vermehrt Personen daran erkrankt sind, befürchten Experten auch für hier eine neue Welle.
Vorsorge: Hygienemaßnahmen beachten
Impfen oder anderweitig medizinisch dagegen Schützen kann man sich nicht. Zwar verläuft das Krankheitsbild in der Regel ohne größere Komplikationen, doch vor allem ältere Menschen und Kindern erleiden den Virus oft heftiger. (Quelle) Schützen kann man sich allerdings indem man Hygienemaßnahmen beachtet: besonders die Hände sollten nun vermehrt gewaschen werden.
Nicht nur nach jedem Toilettengang, sondern auch wenn man von draußen herein kommt oder wenn man Mahlzeiten zu sich nehmen will, müssen die Hände gewaschen werden. Manche raten auch dazu, sobald eine Epidemie-Welle wirklich ausgebrochen ist, große Menschenmassen zu vermeiden. Allerdings können Sie sich auch im Privaten Bereich oder in der Arbeit anstecken – falsche Panikmache bringt Sie hier also nicht weiter.
Wie Noro-Virus behandeln?
Wenn Sie Symptome bei sich feststellen, dann sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Dieser kann dann dafür sorgen, dass die Symptome gelindert werden und sich der Erreger nicht weiter ausbreiten kann. Außerdem sollten Sie dafür sorgen, genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, da wir diese bei Magendarm-Erkrankungen oft erhöht ausscheiden. Selbstverständlich sollte sein, dass Sie dann Menschen meiden, um diese nicht anzustecken.
Bild: Fussypony, shutterstock.com